1983-1997

Chronik 1983 - 1997


50 Jahre Fußball
Das Festbankett zum 50 jährigen Jubiläum der Fußballabteilung fand am 10. Juni 1983 statt. Wieder waren zahlreiche Ehrengäste zu begrüßen und wieder fanden Ehrungen vom Verband, Kreis und Verein statt. Vom DFB wurde durch Ulrich Weiß eine Plakette überreicht. Die Verbandsehrennadel in Bronze erhielten Werner Höschele, Dieter Schönthaler, Günter Kraut, Eugen Dittus, Gerhard Wacker und Werner Wolfinger I. Die Spielerehrennadel in Bronze wurde Karl Höschele, Walter Ossmann, Erich Ölschläger, Wolfgang Luckini, Heinz Reuster und Alfred Schmidt angesteckt.
Karl Fretz überreichte dem Vorsitzenden Hans Rottenberg die goldene Vereinsehrennadel mit Urkunde.
Im Rahmen dieses Jubiläums fand auch die Einweihung des Hartplatzes statt. Das für das Jubiläum vorgesehene Hauptspiel bestritten die Amateure des VFB Stuttgart gegen den TVG. Das Spiel endete 5:1 für die Gäste. Am darauffolgenden Freitag fand dann auch das Abschiedsspiel für Alfred Schmidt statt. Er hatte in den zurückliegenden Jahren nahezu 500 (!!!) Spiele für den TVG absolviert und dabei 350 Tore erzielt. Alfreds Team gewann mit 3:1 Toren gegen die GU Pforzheim.
Bei der Jahreshauptversammlung 1983 legte Hans Rottenberg erneut das Amt des Vorsitzenden aus geschäftlichen Gründen nieder, war aber bereit, die Kassengeschäfte weiterzuführen, die er kommissarisch von Karl Haugstätter übernommen hatte. Karl Haugstätter war 16 Jahre lang treuer Verwalter der Vereinsfinanzen gewesen. Das Amt des 1. Vorsitzenden wurde von der Versammlung Siegfried König übertragen.
Im Jahre 1984 wurde mit dem FV Neuenbürg, dem ASV Arnbach und dem TV Gräfenhausen eine Jugendspielgemeinschaft gegründet, die allerdings nicht sehr lange Bestand hatte. Sie wurde unter dem Namen Neugräfenbach geführt.
Nach dem Weggang von Trainer Franz Bachmayer gab es zwei Jahre lang fliegende Wechsel auf diesem Posten, bis mit Gerhard Keller ein Übungsleiter gefunden wurde, der allerdings auch nur eine Saison tätig war.
Siegfried König schied nach 2 Jahren Amtszeit als Vorsitzender aus. Bei der Jahreshauptversammlung 1987 wurde Hans Rottenberg zum dritten Mal zum Vorsitzenden gewählt. Karl Fretz verzichtete auf den „ Vize“, behielt aber den Posten des Schriftführers. Fortan beschäftigte sich Hans Rottenberg und der Vereinsausschuß mit dem Bau eines Rasenplatzes, der immer dringender erforderlich wurde. Wolfgang Luckini stellte nach dreijähriger Tätigkeit sein Traineramt zur Verfügung. Gerhard Keller wurde für eine Saison sein Nachfolger.
In einer Sitzung konnte Hans Rottenberg den Ausschußmitgliedern die erfreuliche Mitteilung machen, daß die Gemeinde Birkenfeld den zu bauenden Rasenplatz mit 60.000 DM bezuschußt, und den selben Betrag als zinsloses Darlehen zur Verfügung stellt. Vom LSB Württemberg waren aus Toto- Lotto - Geldern eine Summe von 67.000 DM zu erwarten. Spenden von Vereinsmitgliedern brachten die erfreuliche Summe von 18.000 DM. Lore Rottenberg, die ein Jahr zuvor gewählte Kassiererin, konnte bei der Hauptversammlung wieder einen geordneten Kassenbericht vorweisen. Als Ausschußmitglied schied nach 12 jähriger Tätigkeit Dieter Schönthaler aus.
Ab dem Spieljahr 1989 / 90 übernahm Reiner Steudle das Amt des Trainers, nachdem die Mannschaft aus der Bezirksliga abgestiegen war. In Sachen Jugendarbeit konnte über längere Zeit nichts erfreuliches erreicht werden. Ein Neubeginn unter Eberhard Kozel wurde erfolgreich gestaltet. Die E - und F - Jugend wurden auf Anhieb Staffelmeister.
Im Juni 1989 konnte der Rasenplatz von der Baufirma an den Verein übergeben werden.
Bei der Jahreshauptversammlung 1990 gab Hans Rottenberg den Mitgliedern die Finanzierung des Rasenplatzes bekannt, wobei festgestellt wurde, daß eine hohe Verschuldung des Verein eingetreten war und erneute Spenden vom Mitgliedern bitter notwendig seien. Karl Fretz dankte dem Vorsitzenden und seiner Ehefrau für ihr Engagement beim Sportplatzbau und aller damit verbundenen Aktivitäten. Das Amt des 2. Vorsitzenden übernahm fortan Roland Höschele.
Rasenplatzeinweihung und Jubiläum
Ein Jubiläum und eine Einweihung eines Rasenplatzes unter einen Hut zu bekommen, ist nicht einfach. Da der neue Rasenplatz erst ab Sommer 1990 bespielbar war, mußte das 90 - jährige Vereinsjubiläum um ein Jahr verschoben werden. Bei diesem Festbankett konnte Hans Rottenberg wieder zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Der Sängerbund Gräfenhausen umrahmte den Festabend mit gekonnt vorgetragenen Liedbeiträgen. Es gab wiederum zahlreiche Ehrungen durch den WFV und BFV. Schirmherr der Jubiläumsfeierlichkeiten war Bürgermeister Reiner Herrmann, der die Ehre hatte, Karl Fretz und Hans Rottenberg mit der Landesehrennadel von Baden - Württemberg auszuzeichnen. Vom Verein selbst wurden Mitglieder für 25, 40, 50 und 60 jährige Mitgliedschaft mit den entsprechenden Urkunden und Ehrennadeln bedacht.
Auf dem neuen Rasenplatz spielte sich dann vom 21. Juni bis 2. Juli das sportliche Geschehen ab. Wochen vor dem Festbeginn wurden die Räumlichkeiten durch Renovierungsarbeiten auf Vordermann gebracht. Neues Mobiliar vom Brauhaus Pforzheim verschönerte das Vereinsheim.
Die erste Mannschaft schloß die Saison mit dem 4. Tabellenplatz ab. Jugendleiter Thome gab bekannt, daß der Verein wieder vier Jugendmannschaften im Spielbetrieb hatte.
Die Verwaltung hatte nach den Festtagen die Hände nicht in den Schoß gelegt, galt es doch, neue Investitionen zu tätigen. Zur Pflege des Rasenplatzes wurde ein Groß -Rasenmäher gekauft. Es folgte die Erweiterung und Modernisierung des Ausschankbereichs vor der Turnhalle sowie Neuerungen im Küchen - und Sanitärbereich. Die Sanierung des Hartplatzes verschlang ebenfalls wieder eine größere Geldsumme.
Verhandlungen mit den Tennisfreunden
Im Januar 1994 trafen sich die Mitglieder der Verwaltung des TVG und Mitglieder des noch zu gründenden Vereins der Tennisfreunde Gräfenhausen, um über ein Ansinnen der Tennisfreunde zu beraten, auf dem Hartplatz zwei Tennisfelder zu errichten und die Tennisabteilung in den TVG eingliedern zu wollen. Wie festzustellen war, würden die Tennisfelder zwei Drittel der Gesamtfläche des Hartplatzes beanspruchen. Nach eingehender Aussprache wurde festgehalten, daß eine Entscheidung, für oder gegen den Wunsch der Tennisfreunde nur eine Generalversammlung bringen könne. Eine solche wurde dann auf den 4. März 1995 einberufen. Nach einer sehr hart geführten Diskussion über die Vorstellungen der Tennisfreunde und den zum Teil sehr emotionsgeladenen Äußerungen schritt man letztlich zur Abstimmung. Es waren 76 stimmberechtigte Mitglieder anwesend, wovon 52 Mitglieder gegen den Antrag der Tennisfreunde, 22 Mitglieder für den Antrag stimmten und 2 Mitglieder sich der Stimme enthielten.
Offensichtlich enttäuscht und verärgert über das Abstimmungsergebnis erklärte der Vorsitzende Hans Rottenberg spontan seinen Rücktritt. Diese Rücktrittserklärung stieß bei den Mitgliedern des TVG und Gegnern des Antrags der Tennisfreunde auf absolutes Unverständnis.
Bei der nächsten Weihnachtsfeier wurde Hans Rottenberg für seine großen Verdienste um den TVG zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Bei der Jahreshauptversammlung 1995 wurde Gerhard Schwemmle zum Nachfolger von Hans Rottenberg gewählt. 2. Vorsitzender war von nun an Armin Kern. Die Kassengeschäfte übernahm Roland Höschele. Die Jugendabteilung wurde ab jetzt von Alfred Holatka geführt. Frank Dingler blieb ein weiteres Jahr Trainer.
Dem Antrag der Laienspielgruppe "Schwäbische Mundartbühne", künftig ihre Vorstellungen in der Turnhalle des TVG abhalten zu können wurde stattgegeben. Eine feste Bühne wurde kurzerhand installiert.
Auf dem Spielfeld wurde die Lage immer bedrohlicher. Armin Kern als Spielausschußvorsitzender bedauerte das schlechte Abschneiden der ersten Mannschaft in der Saison 1995 / 96 mit dem 13. Tabellenplatz. Eine Reservemannschaft mußte mangels fehlender Spieler schon in der Winterpause abgemeldet werde.
Der sportliche Tiefpunkt
Was sich bereits in der Saison 1995 / 96 abzeichnete, trat dann ein Jahr später ein. Die erste Mannschaft konnte sich in der A - Liga nicht mehr halten. Der bittere Weg in die unterste Spielklasse mußte angetreten werden. Trainiert wurde die Mannschaft im Abstiegsjahr von Frank Dingler. In der Winterpause übernahm Klaus Dieter Bröning die Mannschaft. konnte den Abstieg jedoch nicht mehr verhindern, und wurde von Rainer Baisch abgelöst.Sehr positiv aber war die Tatsache, daß die Elf trotz des Abstieges zusammenhielt und keiner das sinkende Schiff verließ. Man hatte den festen Willen nur eine Saison in der B - Liga zu spielen. Man schaffte zwar den zweiten Tabellenplatz und schoß 103 Tore, doch bei den Relegationsspielen lief nichts zusammen. Der Aufstieg wurde verpaßt.
Bei der Jahreshauptversammlung 1997 verliefen die Wahlen reibungslos. Elke Rentschler übernahm von Roland Höschele die Kassengeschäfte. Trainer blieb Rainer Baisch.
Im selben Jahr wurde die Beheizung der Vereinräume auf Gas umgestellt, was wiederum erhebliche Kosten verursachte.
Bei einer Ausschusssitzung im November 1997 befasste sich die Verwaltung erstmals mit der Ausgestaltung des 100 jährigen Jubiläums.

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